Glaubwürdigkeit sieht für mich anders aus

Im Streit um die Zölle auf Solarmodule verbündet sich die Vereinigung EU Prosun, für die vor allem Solarworld öffentlich steht, auch mit erklärten Gegnern des EEG, wenn es um die Suche für Bündnispartner gegen China geht.


So voraussichtlich in Brüssel am kommenden Montag. Da hat ein Bündnis diverser Branchen dazu aufgerufen, gegen eine mögliche Anerkennung von China als Marktwirtschaft zu demonstrieren. Den Branchen geht es dabei darum, dass es dann viel schwieriger würde, in Zukunft Anti-Dumping Verfahren gegen ihre Wettbewerber aus China einleiten zu können.

Da stehen sich EU Prosun und andere Branchen sehr nahe - vor allem die Stahlbranche hat nach fetten Jahren und guten Geschäften mit China nun ein Problem. Jetzt wollen sie nicht, dass ihnen die Partner von einst Konkurrenz machen. Der Konzernsprecher von Solarworld und Präsident von EU-Prosun, Milan Nitzschke, ist nun auch Sprecher des Bündnis AEGIS. Dieses Bündnis wird unter anderem von der Wirtschaftsvereinigung Metalle unterstützt. Diese Wirtschaftsvereinigung Metalle ist ein vehementer Gegner des EEG und tut seit Jahren alles um das EEG (von dem gerade auch Solarworld lebt) abzuschießen. Mit allen Mitteln.

Alles kein Problem, Hauptsache die Zölle bleiben. Das ist alles andere als glaubwürdig.